Mailand

1)Duomo, Piazza Duomo: In einem Tabernakel der Kathedrale liegt ein Kreuznagel, von dem gesagt wird, daß damit Jesus Christus an das Kreuz geschlagen worden ist. Auf dem Fußboden in der Nähe des Haupteingangs befindet sich eine Sonnenuhr, welche uns bei Lichteinfall erlaubt, das Sternzeichen des entsprechenden Monats zu berechnen. Das linke Transept beherbergt eine bronzene Menora, einen siebenarmigen jüdischen Kerzenleuchter, der vielleicht besser unter dem Namen Trivulzio-Kandelaber bekannt ist. Die Kathedrale, überaus reich an Statuen, Ziertürmchen und ornamentalen Verzierungen, ist eine Ansammlung von Formen aus der Heiligen Geometrie.

 2) Castello Sforzesco: Das Mailänder Schloß wurde von der Familie Visconti errichtet und beherbergt heute Mailänder Museen. Der ursprüngliche Grundriß dieses Schlosses war sternförmig mit sechs Spitzen.

3) Kirche Santa Maria delle Grazie, Piazza Santa Maria delle Grazie 2: Im Konvent der Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie befindet sich das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci. Im Mittelalter diente der Konvent dem Generalinquisitor Mailands als Wohnsitz.

4) Basilica di Sant’Ambrogio, Piazza Sant’Ambrogio: Im Inneren der Basilika stößt man auf zwei Säulen, die eine mit einem Kreuz und die andere mit einer Schlange, was legendär auf Moses’ Eherne Schlange hinweist. Beim Betreten der Basilika kann man auf der nördlichen Wand ein änigmatisches Schachbrett erkennen. Über dem goldenen Altar befindet sich ein Ziborium, das mit einer antiken Abbildung der im Domschatz zu Monza aufbewahrten Eisernen Krone verziert ist. Außerhalb der Kirche, nordöstlich des Haupteingangs, befindet sich die Säule des Teufels, die zwei Löcher aufweist, welche gemäß Legende von den Hörnern des Teufels im Kampf mit Sant’Ambrogio hinterlassen worden sind.

5) Piazza della Vetra: Hier wurden im Mittelalter Hexen lebendig verbrannt.

6) Basilica di Sant’Eustorgio, Piazza Sant’Eustorgio Im Mittelalter war diese Basilika Sitz der Inquisition. Im Innern befindet sich das Grab der Heiligen Drei Könige.

7) Kloster Chiaravalle Milanese: Im 12. Jahrhundert erstmals als Abtei genannt, ist Chiaravalle seit jeher ein Ort der Besinnung. Der Vierungsturm, im Volksmunde «Ciribiciaccola», ist achteckig. Ganz in der Nähe dieser Zisterzienserniederlassung wohnte im 12. Jahrhundert Guglielma la Boema oder Vilemina von Böhmen, eine interessante Persönlichkeit. Von ihren Anhängern als Heilige verehrt, wurde sie im Jahre 1300 post mortem durch das Gericht der Inquisition verurteilt.